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Komponistinnen. Starke Frauen in der klassischen Musik.

  • Umsetzung: 2022
  • Kund*in: Stadt Tübingen
  • Branding
  • Kreative Beratung
  • Printdesign
  • Designkonzeption

Die Aufgabe

Es war mir eine Freude und Ehre, das visuelle Branding für das Tübinger Musikfest 2023 zu gestalten. In diesem Jahr rückte das Festival die Werke von Josephine Lang, Emilie Mayer, Luise Adolpha Le Beau und Ethel Smyth ins Rampenlicht, umrahmt von Kompositionen weiterer Komponistinnen aus unterschiedlichen musikalischen Epochen. Diese vielfältige Feier des weiblichen musikalischen Genies bot die einzigartige Gelegenheit, ein breites Spektrum an Werken zu präsentieren und gleichzeitig die reiche Geschichte und das zeitgenössische Schaffen von Frauen in der klassischen Musik zu würdigen. Mein Beitrag als Grafiker bestand darin, ein Branding zu entwickeln, das nicht nur die musikalische Vielfalt, sondern auch die soziale und kulturelle Tragweite dieses Ereignisses visuell zum Ausdruck bringt und die historische wie zeitgenössische Bedeutung von Komponistinnen feiert.

Die Umsetzung

Basierend auf den eindrucksvollen Illustrationen vom Illustrator Swen Marcel schuf ich ein Key Visual, das nicht nur eine Verbindung zwischen den musikalischen Beiträgen der Vergangenheit und der Gegenwart herstellte, sondern auch die beständige Bedeutung von Frauen in der klassischen Musikszene betonte. Die Schriftwahl für das Visual war von der Ästhetik der Suffragetten-Bewegung beeinflusst, was dem Design eine zusätzliche Dimension verlieh und es in einen soziopolitischen Kontext stellte. Die gewählte Farbpalette garantiert eine beeindruckende Fernwirkung und signalisiert die Energie und den Mut der Komponistinnen. Die Gestaltung des Programmbuchs war eine der wichtigsten Herausforderungen: Die Fülle an musikwissenschaftlichen Informationenmusste gut lesbar und visuell barrierearm aufbereitet werden. Das fertige Produkt diente nicht nur als wichtiges, führendes Element durch das Festival hindurch, sondern auch als pädagogisches Mittel, das die kulturelle und soziopolitische Bedeutung der Komponistinnen hervorhob. Neben dem umfangreichen Programmbuch gestaltete ich eine Vielzahl von Werbemitteln – von Plakaten über City Lights bis hin zu Rollups und Bannern. Jedes Werbemittel war darauf abgestimmt, die Aufmerksamkeit auf das musikalische Erbe der Komponistinnen zu lenken und das Festival als ein zeitgemäßes, kulturell bedeutsames Ereignis zu positionieren.

Vielen Dank an Enrico Kunze, der die Drucksorten zu unserem Festival immer top gestaltet hat, mit viel Geduld für unsere Wünsche.

Matthias Ehm Fachbereich Kunst und Kultur, Universitätsstadt Tübingen

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